Scheidenpilze

Vor ungefähr einem 3/4 Jahr hatte ich den Verdacht, daß sich bei mir Scheidenpilze eingenistet hätten und suchte daher meine Frauenärztin auf, die mir das bestätigte. „Wunderbar“, dachte ich bei mir, bekam eine Creme verschrieben, bezahlte 10.- DM Rezeptgebühr und probierte diese eine Woche mit Erfolg aus. Ich habe mich schon gefreut, daß es endlich vorüber war, doch dann: Eine Woche später die selben Symptome – Juckreiz, Brennen, roter Ausschlag, Nässe – „Na Spitze“, dachte ich, „woher kommt dies nun schon wieder?“

Ich, wieder zur Frauenärztin, wieder die gleiche Diagnose – Pilze – doch diesmal andere Medikamente, die nach Aussagen der Ärztin schon sehr stark wären. Ich zahlte in der Apotheke wieder 10.- DM Rezeptgebühr und bekam diesmal Tabletten und eine andere Creme. Meine Verzweiflung steigerte sich, nachdem sich nach 3 Tagen noch kein Erfolg zeigte.
Ich erinnerte mich, einmal etwas über Scheidenspülungen und ihre Wirkung gelesen zu haben, war der ganzen Sache jedoch eher skeptisch gegenüber eingestellt. Doch waren meine Beschwerden so groß, daß ich zu allem bereit war. Ich kaufte mir ein Scheidenspülsystem mit Ein- und Auslauf und die nötigen Mittel wie Eukalyptusöl, Kali und Petrolatum. Nachdem ich mehrmals die Anwendungsbeschreibung gründlich durchstudiert hatte, probierte ich die Spülungen zum ersten Mal aus.

Nach knapp 15 Minuten war die ganze „Prozedur“ vorüber und ich hatte ein sehr gutes Gefühl als ich an diesem Abend im Bett lag. Die Spülung war überhaupt nicht schlimm, tat nicht weh und war auch nicht 'eklig'. Nein, es ging ruck zuck, war sehr wohltuend und entspannend. Am nächsten Morgen war ich natürlich gespannt, ob sich irgend etwas verändert hatte. Ich wollte es nicht glauben, aber es sah wirklich besser aus. Sehr motiviert, die „Dinger“ bald los zu haben, stieg ich am Abend wieder in die Wanne und das ganze 14 Tage lang, jeden Abend. Zudem stellte ich meine Ernährung um und aß nichts, was Pilzen eine gute Grundlage zum Wachsen bot (Fleisch, Wurst, Fisch, Zucker, Hefe- und Sauerteigbrot, Schokolade etc.).

Ich fühlte mich von Tag zu Tag besser. Besonders gut ging es mir am 3. Tag, denn an diesem Tag, man glaubt es kaum, waren auch die letzten Symptome verschwunden und zwar bis heute ein 3/4 Jahr später.

So gut hatten einfach keine Medikamente geholfen und darum flogen sie in hohem Bogen in den Müll.

Die weiterführende Behandlung, also die restlichen 11 Tage, war notwendig, damit keine neuen Pilze entstehen konnten. Die 15 Minuten jeden Abend gingen besonders schnell vorüber, da ich in dieser Zeit entweder Schulbücher oder Zeitschriften laß, mir die Haare wusch oder einfach das entspannende Gefühl genoß.

Die Sache mit den Pilzen hat irgendwie meine ganze Einstellung zu den Scheidenspülungen geändert und ich wende sie seit dem regelmäßig an. Einmal 3 Tage vor Beginn der Regel und ein zweites Mal 3 Tage nach Beginn der Regel. Die Wirkung war übrigens toll, statt an 5 Tagen habe ich die Blutung nur noch ca. 3 Tage und die Blutung ist um mehr als die Hälfte geringer geworden.

Ich fühle mich seither richtig wohl bei meiner Regel, vor allem auch, weil es keine Begleiterscheinungen, wie z. B. Bauchschmerzen oder seelisch bedingte Gereiztheit mehr gibt. Ich würde sagen, ich spüre die Regel überhaupt nicht mehr und meine Umwelt auch nicht.

Ach ja, abschließend möchte ich noch sagen, die Sache mit den Pilzen hatte einen weiteren guten „Nebeneffekt“: Dadurch , daß ich konsequent keinen Zucker zu mir nahm, also auch keine Süßigkeiten, habe ich 3 Kilo abgenommen und mir wahrscheinlich für immer den Zucker im Kaffee abgewöhnt (oder eigentlich sogar den ganzen Kaffee, da er mir ohne Zucker nicht schmeckt).

Ich bin absolut überzeugt von den Scheidenspülungen und kann sie nur jedem Mädchen und jeder Frau auf’s Wärmste empfehlen.

Kerstin H., 20 Jahre

PS.: Übrigens staunte meine Frauenärztin nicht schlecht - so eine schnelle Ausheilung hatte sie noch nicht gesehen.

Der besondere Scheidenspüler mit Ein- und Auslauf ermöglicht, daß die Spülungen mit handheißem Wasser durchgeführt werden können und dadurch größtmögliche Entspannung eintritt. (Nicht auf der Abbildung zu sehen sind der Gefäßbügel und der Ansaugball)

Erfahrungsbericht aus der Zeitschrift Wassermann Heft 13 (1/2000)

Hinweis:
Dieser Bericht beruht auf persönlichen Erfahrungen und es sind daher keinerlei Rückschlüsse auf andere Individuen möglich!

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