Müde, schlapp und antriebslos: Wo ist meine Energie hin?

„In den letzten Jahren wurde es immer schlimmer: Ich fühlte mich schon vormittags müde, schlapp und antriebslos – und nachts schwitzte ich sehr stark“, schreibt eine unserer Leserinnen.

Geht es Ihnen auch (oft) so und Sie fragen sich, wo Ihre Energie, Schaffenskraft und Begeisterung sind? Dann wird es höchste Zeit, etwas dagegen zu unternehmen! Schließlich sind unsere Lebensqualität und unser Wohlbefinden wesentlich dadurch geprägt, dass wir die uns gestellten Aufgaben und Pflichten zu unserer Zufriedenheit und zum allgemeinen Wohl erfüllen. Aber was tun? Wenn gute Vorsätze reichen würden, dann ginge es allen Menschen nach Silvester besser. Und wie hilfreich sind gut gemeinte Sprüche wie „Jetzt reiß dich halt mal zusammen!“ oder „So nennt man das also heute, wenn man faul ist.“? Ohne Anspruch auf Vollständigkeit wollen wir uns genauer anschauen, wo unsere Energie herkommt und wo sie hingeht, um diese Energie erfolgreich für unser Leben einzusetzen.

Wo und wie entsteht die Energie in unserem Körper?

In jeder unserer 1014 oder 100 Billionen oder 100.000.000.000.000 einzelnen Zellen (Quelle: Spektrum der Wissenschaft) gibt es kleine Kraftwerke, die Mitochondrien, in denen während der sogenannten Atmungskette ATP (Adenintriphosphat) hergestellt wird. Dieses ATP stellt allen Stoffwechselvorgängen Energie zur Verfügung und ist damit dafür verantwortlich, dass unsere Zellen und unsere Organe arbeiten und Leben überhaupt erst möglich ist. Atmungskette? Ja richtig! Während wir bei Atmung zuerst natürlich an unsere Lungen denken, ist der Körper tatsächlich erst dann erfolgreich mit Sauerstoff versorgt, wenn dieser aus der Lunge ins Blut und von dort in die Zelle gelangen kann. Erst dort ermöglicht der Sauerstoff dann die Energieproduktion unserer Zellen.

Vergleichbar mit einem Holzofen, der mit dem besten Holz beschickt werden kann und doch nicht brennt, solange die Luftklappe nicht geöffnet ist. Bei schlechter Luftzufuhr brennt das Feuer schlecht, der Ofen wird nicht richtig heiß, die Flamme rußt und der Schornstein versottet. Und wenn wir noch so viel Holz reinstecken, das Feuer brennt nicht besser, sondern immer schlechter. Und so geht es auch unserem Körper. Statt immer mehr Essen (Brennholz) zuzuführen, sollten wir beginnen, die Luftklappe zu unseren Zellen (Ofen) zu öffnen, damit endlich wieder Sauerstoff in die Zellen und der Energiehaushalt wieder auf Touren kommt.

Mehr Sauerstoff in die Zellen! Wie geht das?

Achten Sie mehr auf die Ausatmung als auf die Einatmung!

Über die lange Ausatmung entleeren wir unsere Lunge möglichst vollständig, sodass es überhaupt erst möglich wird, dass mit der nächsten Einatmung genügend frische, sauerstoffreiche Luft in die Lunge gelangen kann. Machen Sie es sich zur Gewohnheit, mindestens 3–5-mal täglich die Ausatmung zu üben und die Lunge vollständig zu entleeren, indem Sie 3 Minuten lang auf den Atem summen, pfeifen, zählen oder einen Spruch sprechen. Sie sollten mühelos 5-mal hintereinander 30 Sekunden ausatmen können, mindestens aber 5-mal so lange, wie Sie einatmen!

Entspannen Sie sich!

Spannung erzeugt flachen Atem, flacher Atem erzeugt Spannung! Durch Ansammlung von Kohlendioxid (CO2) im Gewebe aus dem eigenen Zellstoffwechsel steigt die Muskelspannung. Richten Sie mehrmals täglich Ihre Gedanken auf jeden Körperteil und geben Sie aktiv die Anweisung: „entspannen!“. Erfolgreich ist das aber nur, wenn Sie dabei lange, lange ausatmen!

Atmen Sie weniger!

Je weniger und langsamer wir atmen, umso mehr Sauerstoff kann in die Zellen gelangen. Was sich paradox anhört, ist ein chemisches Phänomen im Sauerstoffwechsel. Je schneller Sie atmen (z. B. bei der Hyperventilation), umso mehr Sauerstoff befindet sich zwar im Blut, aber umso weniger gelangt in die Zellen. Je langsamer Sie atmen, umso mehr Sauerstoff wird vom Blut in die Zellen abgegeben.

Halten Sie mal die Luft an!

Die meisten Menschen denken beim Atmen nur an das Ein- und Ausatmen. Dabei werden die besonders wichtigen Atempausen oft vernachlässigt. Halten Sie den Atem nach der Einatmung an, werden Ihr Gedächtnis, Ihre Konzentrationsfähigkeit, Ihr Nervensystem und Ihre geistigen Kräfte gestärkt. Diese Übung können Sie 3-mal täglich für ca. 3 Minuten machen. Halten Sie den Atem nach einer langen Ausatmung an, verbessern sich Ihre Durchblutung und Ihr Blutdruck, Schmerzen verschwinden, Muskeln und Organe werden besser durchblutet, Ihr Blut wird gereinigt und die Zellen mit Sauerstoff versorgt. Diese Übung hilft bei jedem körperlichen Leiden. Sie können sie, so oft Sie wollen, durchführen. Nach wenigen Minuten fühlen Sie die wohlige Wärme und Entspannung!

Essen Sie besser – und weniger!

Natürlich können wir auch über das Essen dem Körper Energie zuführen. Allerdings müssen wir dafür auch Energie aufbringen. Entscheidend ist also das Verhältnis, technisch ausgedrückt der Wirkungsgrad, der Nahrungsverwertung. Wichtig zu wissen ist, dass die Energieausbeute bei zu viel Nahrungszufuhr immer schlechter wird, der Körper also mehr Energie aufbringen muss, wenn wir zu viel oder unverdauliche Nahrungsmittel essen. Daher rührt bei vielen die Müdigkeit insbesondere nach den Mahlzeiten! Daraus ergibt sich eine einfache Regel: Essen Sie so viel wie nötig – aber so wenig wie möglich!

Zeit für die Müllabfuhr!

Wenn wir uns nochmal das Bild vom Holzofen ins Gedächtnis rufen, dann wissen wir, dass beim Verbrennen auch Abgase, Ruß und Asche anfallen. Die gasförmigen Abgase müssen sofort über den Schornstein aus dem Haus, sonst vergiften wir uns. Und der Aschekasten muss regelmäßig ausgeleert werden, sonst gibt es bald viel Dreck in der Wohnung. Bei uns Menschen ist das genauso! Die gasförmigen Stoffe müssen sofort über die Lunge ausgeatmet und die Feststoffe über Niere und Darm ausgeschieden werden. Die beste Zeit für die Darmentleerung ist der frühe Morgen! Nehmen Sie sich Zeit für diese Entleerung und essen Sie nichts, bevor Sie Stuhlgang hatten, sonst kommt es zu einer schleichenden Selbstvergiftung!

Fasten Sie 14–16 Stunden – jeden Tag!

Täglich braucht der Körper Zeit, um nicht nur die unverdaulichen Speisereste, sondern auch alle anderen Stoffwechselschlacken, abgestorbene Zellen, unschädlich gemachte Krankheitserreger etc. auszuscheiden. Fehlt dem Körper diese Möglichkeit, kann er sich immer schlechter regenerieren. Die Nerven und Organe werden dadurch geschwächt, wir altern immer mehr, werden krank und sterben früher!

(Man beachte aber die individuellen Unterschiede: Für Menschen, die sehr dünn sind, Kinder und Menschen in besonderen Lebenssituationen können häufigere, kleinere Mahlzeiten sinnvoll sein!)

Nehmen Sie die Beine in die Hand!

Vor kurzem hörte ich den Spruch: „Sitzen ist das neue Rauchen.“ Bewegung aber bedeutet Leben, bedeutet Atem, Durchblutung und Gesundheit. Wenn wir uns nicht ausreichend bewegen, werden wir unbeweglich, unsere Drüsen erlahmen, Schadstoffe lagern sich ab, das Gehirn wird träge, das Blut fließt langsamer, wir werden schneller alt und sterben früher!

Gut denken, gut reden, gut handeln!

Umgeben Sie sich mit Menschen, die Ihnen guttun. Menschen, die ihr Leben und die Welt positiv betrachten, geben Kraft und Energie. Menschen, die dauernd nörgeln und klagen und alles besser wissen, rauben uns nicht nur Zeit, die wir für Besseres nutzen können, sondern auch unsere Zuversicht und damit die Möglichkeit, Dinge zum Besseren zu verändern. Seien Sie selbst gut! Denken und reden Sie nur Gutes und tun Sie nur gute und aufbauende Werke, damit Sie auch heilsam auf die anderen Menschen und die ganze Schöpfung wirken!

Fangen Sie sofort an – jetzt!

Setzen Sie jeden Gedanken sofort um! Nicht erst „ab morgen“ oder nächste Woche oder zu Neujahr. Dieser Moment ist der einzige Moment, der beeinflusst werden kann. Wer weiß schon, was morgen, nächste Woche oder Neujahr ist? Nur wer jetzt und heute etwas tut, wird morgen oder nächste Woche oder an Neujahr schon erfolgreich sein!

Von Jens Trautwein.
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