Es ist nicht nur ein Privileg kleiner Kinder, sich durch viele Fragen die Welt zu erkunden, sie zu entdecken und zu erkennen, auch der erwachsene, denkende Mensch hat in jeder Phase seines Lebens immer wieder verschiedene Fragen, die ihn mehr oder weniger intensiv beschäftigen. Es sind Fragen nach dem „Sein oder nicht Sein“, Fragen nach dem Sinn des Lebens, aber auch solche, die das eigene Ich betreffen, Fragen nach dem richtigen Beruf ebenso wie nach den Kenntnissen der Naturgesetze. Der Mensch im Allgemeinen ist also im Laufe seines Lebens immer wieder damit beschäftigt, wie Goethes „Faust“ zu erforschen, „… was die Welt im Innersten zusammenhält.“
Viele dieser „Lebensfragen“ hat Dr. O. Z. A. Hanish in seinen zahlreichen Vorträgen, Reden, Ansprachen und Aufsätzen während seines Wirkens im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts schon für uns beantwortet. Obwohl diese Antworten auf unsere Lebensfragen schon 60 bis 80 Jahre vor der Veröffentlichung dieses Buches gegeben worden sind, lassen sie keinerlei Aktualität vermissen. Es hat sich zwar vieles in der Welt im Laufe des Jahrhunderts verändert, doch die wirklichen Lebensfragen der Menschen sind immer und zu allen Zeiten dieselben.
Auch die Antworten auf diese Fragen sind ewig zeitlos, denn sie entstammen der jahrtausendealten Mazdaznan-Philosophie, dem geistigen, weitgehend unbekannten Urgrund aller Philosophien und Geisteswissenschaften. …
Einige „Lebensfragen“ und Auszüge aus dem Buch:
Was weiß ich von Mazdaznan?
Mazdaznan ist der Ruf an die Welt und an jedermann, beschränkt sich daher nicht auf eine gewisse Klasse oder auf gewisse Persönlichkeiten. Es ist die frohe Botschaft der Errettung des Menschen ohne Ansehen des Alters, Geschlechtes, Standes, Berufes, Bekenntnisses oder anderer vorübergehender Umstände und Zustände. …
Was lehrt mich die Schöpfungsgeschichte? - Wer bin ich? - Begreife ich Gottes Allgegenwart? - „Es werde!“ Durch mich? - Ob auch Gott in mir regiert? - Warum bin ich hier? - Betrifft Bekehrung mich?
Bekehrung hat nichts zu tun mit dem Anschluss an irgendein Glaubensbekenntnis. Bekehrung ist das Ergebnis der Einkehr in sich selbst, so dass man sich der Gottheit in sich immer mehr bewusst wird. Verbleibt man in diesem Bewusstsein, dann wird aus der Bekehrung ein Zustand oder die Bekehrtheit. Das Mittel zur Bekehrung ist der Atem. …
Bekenntnis oder Erkenntnis - Warum innerwärts schauen? - Wie weit reicht mein Glauben?
Um uns bewusst zu werden, dass wir geführt, gelenkt, behütet und betreut sind, bedarf es des Glaubens. Der Glauben ist ein Zustand, den wir pflegen müssen, wie wir eine Fähigkeit, eine Gabe, ein Talent, eine höhere Eigenschaft pflegen müssen. Je mehr wir den Glauben pflegen, umso größer ist unser Vertrauen, sowohl unser Selbstvertrauen als auch unser Vertrauen auf die unendliche Intelligenz oder die Gottheit. Unser Selbstvertrauen ist die Voraussetzung für unser Gottvertrauen. Wir können kein Gottvertrauen haben, bevor wir nicht Vertrauen zu uns selbst haben. …
Habe ich Selbstvertrauen? - Werden mir Offenbarungen?
Beim Denken muss ich mir bewusst sein, dass ich selbst es bin, der denkt, dass also nicht dieser oder jener für mich etwas ausgedacht hat.
Obwohl das, was ich denke, auch schon von anderen ausgedacht worden sein mag, diese Gedankenschwingungen mich umschweben, mir von anderen her zuströmen und von mir aufgenommen, ergriffen und begriffen werden, so lösen doch diese Schwingungen nur mein Denken aus und lassen meinen Gedanken zutage treten. …
Kenne ich die Naturgesetze? - Bin ich mir selbst ein Gesetz?
Obwohl Adam, d. h. der Aufrechte, sich aufrecht trug und deshalb gut atmete, und obwohl er verstand, aus seinem Garten ein fruchtbares Paradies zu machen, wurde ihm noch nicht die Erkenntnis des ewigen Entwicklungsganges. …
Halte ich Ordnung? - Gegensätze oder Ausgleichung? - Wie denke ich? - Wie weit reicht mein Denkvermögen? - Nutze ich meine Wahlfreiheit?
Für den Durchschnittsmenschen ist die Wahlfreiheit eine rein politische Angelegenheit und insoweit interessiert er sich dafür. Aber in Wirklichkeit ist die Wahlfreiheit ein Prinzip, das jeden einzelnen Menschen angeht, solange er auf Erden wandelt, und das er zu seinem Nutzen oder zu seinem Schaden handhaben kann. Um uns über das Prinzip selbst und seine universelle Bedeutung klar zu werden, müssen wir bei uns selbst anfangen und unsere Wahl so treffen, dass sie keine schädlichen, sondern nützliche Folgen hat. …
Bin ich erfinderisch?
Der Erfindergeist lässt sich nicht mehr aufhalten. Auf allen Gebieten fordert er die Menschen zum Nachdenken heraus und ruft sie zur Besinnung, dass es in der alten Weise nicht mehr weitergehen kann. …
Habe ich den richtigen Beruf? - Wie helfe ich mir selbst? - Mitleid oder Gerechtigkeit? - Was weiß die Frau von sich? - Was weiß der Mann von sich?
Der Fortschritt des Mannes hängt von seinen Wiedergeburtsorganen ab. Die Atmungsorgane in der Brust fördern wohl die intellektuelle Gehirngruppe oder das Stirnhirn und damit den Verstand, das Begriffsvermögen, das Denken, Unterscheiden, Abwägen, Urteilen und Schlussfolgern, aber nicht die Kraft der Verwirklichung. Diese kommt ihm nur durch die Wiedergeburtsorgane, deren innere Sekretionen dem Blut und durch dieses den Muskeln zugutekommen, und die Kraft der Verwirklichung ist das natürliche Ergebnis.
Bin ich ein Kulturmensch? - Kann ich abstrakt denken? - Was „ward“ mir? -
„Jetzt ist die angenehme Zeit!“ Auch für mich?
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