Mate-Tee

Aus den Blättern des südamerikanischen Matestrauches bereitet man schon seit langem in Südamerika das Volksgetränk Matetee. Auch wir können uns der gesundheitlichen Wirkung erfreuen, denn auch hierzulande findet der Matetee immer mehr Verbreitung und Anhänger. Entweder wird er mit kochendem Wasser überbrüht oder aber mit kaltem, am besten destillierten Wasser aufgesetzt und bis zum Aufkochen erhitzt. Getrunken wird er heiß oder kalt. Er erfreut sich ständig steigender Beliebtheit, weil sich seine Wirkung als Appetitzügler herumgesprochen hat.

Der Mate-Tee verträgt sich mit dem Essen und ist zugleich ein Reinigungs- und Aufbaumittel, weil er vieles ergänzt und man deshalb weniger zu essen braucht. Vor der Mahlzeit getrunken bereitet er die Verdauung vor, sodass dem Körper durch die Nahrung alle biochemischen Salze, Ätherstoffe und Säuren zukommen, die im Körper selbst hergestellt werden müssen, damit sie die Zellen beleben. Außerdem unterstützt Mate-Tee die Harnsäureausscheidung.

Hat man immer noch so etwas wie Heißhunger und fühlt man sich nach einer knappen Mahlzeit unbefriedigt, dann trinkt man täglich 2 bis 3 Tassen Mate-Tee. Glaubt man, es seien immer noch Fremdorganismen im Magen, dann trinkt man den Tee schon früh nüchtern kalt, nachdem man durch seine Morgenübungen gegangen ist. Der kalte Tee stärkt den Magen. Den warmen Tee nimmt man dann erst vor oder nach der Mittagsmahlzeit. Nimmt man ihn mit ein paar Tropfen Zitrone, hilft er überschüssige Säuren auszuscheiden. Der Verdauungsvorgang ändert sich durch den Mate-Tee. Das Wenige isst man mit Wohlbehagen, das Bittere wird süß, das Süße süßer. Das Saure schmeckt weniger sauer und die Organe ziehen aus dem Wenigen größeren Nutzen, weil sie nicht überlastet, sondern gestärkt werden. Schon nach 3 bis 4 Wochen vermindert sich das Verlangen nach Nahrung um 50 Prozent und man wird kräftiger, obwohl man weniger isst. Der Appetit, der weiter nichts als eine Nervenkrankheit ist, verliert sich.

Die vielen positiven Wirkungen des Mate-Tees vor allem in der grünen, nicht geräucherten Variante sind in Südamerika schon seit Jahrhunderten bekannt. Bei den Guarani-Indianern in Südamerika wurde er z. B. benutzt zur Unterstützung bei der Heilung von Krankheiten, um die Abwehrkräfte zu stärken, das Blut zu reinigen, das Nervensystem zu kräftigen, das Altern zu verlangsamen, gegen Müdigkeit, als Appetitzügler, zur Entspannung und Stressabbau sowie um den Geist anzuregen.

Mittlerweile sind diese Erfahrungen auch medizinisch untersucht und bereits vor mehr als 40 Jahren wurde festgestellt, dass Mate praktisch alle lebensnotwendigen Vitamine und zahlreiche Mineralien enthält. Außerdem enthält Mate noch die Inhaltsstoffe Koffein und Xanthin, bei Mate Matein genannt. Dieses Matein sorgt auch für die anregende und gleichzeitig muskelentspannende Wirkung, ohne dabei Nebenwirkungen wie beim Kaffee zu zeigen. Das Matein wirkt auch auf die Bronchien und bei asthmatischen Problemen. Das zentrale Nervensystem wird durch das Matein stimuliert, macht aber im Gegensatz zu anderen Anregungsmitteln nicht abhängig. Mate unterstützt trotz anregender Wirkung den ruhigen Schlaf, wirkt harntreibend und blutdrucksenkend.

Vor allem Magen und Darm profitieren vom Mate. Eine allgemeine Verbesserung der Verdauungstätigkeit, der Umwandlung der Nahrungsmittel und die Fähigkeit, kranke Magen- und Darmgewebe zu heilen, machen den Mate zu einem unentbehrlichen Getränk. Übrigens kann Mate mit guter Wirkung, im Gegensatz zu anderen Getränken, auch zu und unmittelbar nach dem Essen getrunken werden. Dabei kommt es zu einer Förderung der Verdauungssäfte, ohne den Verdauungsvorgang durch deren Verdünnung zu stören.

Mehr Energie und Vitalität, die Verbesserung der Konzentrationsfähigkeit und der Stimmung ist, nicht nur für Menschen die zu Depressionen neigen, eine erfrischende „Nebenwirkung“. Last but not least, profitiert das Herz von dem erhöhten Sauerstoffangebot. Bei körperlicher Höchstleistung im Sport und bei Stress ein natürliches „Dopingmittel“.

Von Dr. O. Z. Hanish.
Auszüge aus der Mazdaznan-Gesundheitswinke und mate-tee.de.
Foto: Adobe Stock © Sergey


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