Sie haben eine Fülle von teils recht ungewöhnlichen Informationen erhalten. Gewöhnlich werden Sie bereits einen oder mehrere Kurse besucht haben und können nun die dort erhaltenen Anregungen überprüfen, vervollständigen, vertiefen. Falls die Lektüre Ihre erste Begegnung mit dieser Art von Arbeit ist, so lassen Sie sich weder abschrecken noch dazu "verführen", alles auf einmal zu probieren. Greifen Sie sich für einen längeren Zeitraum, mindestens jedoch für zwei Monate, – es darf aber durchaus auch für ein Jahr sein und länger, – ein bis zwei Übungen heraus, zu denen Sie den besten Zugang zu haben glauben, und üben Sie getreulich jeden Tag, wenn möglich zwei- bis dreimal. Sie werden die positive Wirkung spüren, und der Wunsch, auf dem begonnenen Wege fortzufahren, wird sich ganz von allein einstellen.

Und noch etwas sollte Ihnen klar sein: alle Abläufe, die Sie hier beschrieben finden, sind zu verstehen als eine Zusammenstellung der "technischen Außenseite". Es werden daraus erst "Übungen", wenn Sie sich ihnen mit voller innerer Aufmerksamkeit, entspannt und gesammelt zugleich, widmen. Es bringt gar nichts, wenn Sie während Ihrer übrigen Tätigkeiten mechanisch eine Übung ablaufen lassen. Damit haben Sie bestenfalls ein wenig Körpergymnastik betrieben. – Wollen Sie das Potential des Gebotenen wirklich ausschöpfen, bedarf es der bewussten Hin- und Zuwendung Ihrer ungeteilten Person.

Sie haben ein kostbares Gut in Händen, Jahrtausendealte aus tiefer Weisheit gewonnene Praktiken, in Form und Sprache unserer Zeit neu gefasst, um auf dem Wege der Selbsterfahrung und Selbsterkenntnis voranzukommen.

Die meisten esoterischen, das heißt, sich an den inneren Menschen richtenden Erziehungssysteme fördern etwas einseitig entweder nur die spirituellen oder die geistig-intellektuellen Anlagen. Dagegen kräftigt das vorliegende System, das auf den Avestanischen Kulturkreis zurückgeht, in gleichem Maße alle drei Veranlagungen im Menschen, also seine materielle, spirituelle und geistige Seite. Denn erst im Zustand wirklicher Ausgeglichenheit kann der Mensch sich als "ganz - gesund - heil" bezeichnen. Erst dann vermag er auch wieder, seine Umwelt in rechter Weise wahrzunehmen. Dann erst wird er nicht mehr gegen sie, sondern wieder mit ihr und für sie arbeiten. Und erst dann wird er es wieder wagen, die Brücke zu den unendlichen Weiten des Universums zu schlagen.

Es wäre gut, wenn Sie dieses Angebot verstehen können als einen Baustein zu wahrem, sinnerfülltem Menschentum. Ihr Inhalt möchte den Menschen besser dazu befähigen, die Aufgaben, die von ihm erwartet werden, zu erfüllen und die Ziele, die er anstrebt, zu erreichen.