Rezepte für die Frühjahrsküche

Jetzt im Frühling sind speziell die Wildkräuter zu empfehlen, denn sie enthalten viele wertvolle Vitamine und Spurenelemente, die den „Frühjahrsputz“ in unserem Körper unterstützen. Kräuter sind im Allgemeinen basenbildend und sollten in unserer Küche nicht fehlen bzw. verstärkt angewendet werden.

Wildkräuter wie Brennnessel, Löwenzahnblätter, Schlüsselblume, Bärlauch, Kresse, Gänseblümchen, Lungenkraut, Spitzwegerich, Ehrenpreis oder Taubnessel sollten möglichst jung und frisch verwendet und – wichtig! – immer gut gewaschen werden. Sie sollten nicht an Straßenrändern, auf Gülle belasteten Wiesen oder intensiv bewirtschafteten Feldern gesammelt werden.

Wichtig: Rohes immer vor dem Gekochten essen oder mal eine ganze Mahlzeit nur mit Rohkost bestreiten.

Wildkräuter-Salat

Wildkräuter waschen und klein schneiden, mit geschnittenen Endivien (Zuckerhut, Chinakohl ...) oder grob geriebenen Karotten mischen. Würzen mit Zitronensaft, kaltgepresstem Öl (Erdnuss-, Sesam-, Distel-, Leinöl ...) und etwas Kräutersalz.

Brennnessel-Salat

Brennnesselspitzen in ein Geschirrtuch geben und an eine Tischkante schlagen oder mit dem Nudelholz auf einem Brett walken, damit die Brennkapseln aufplatzen. Mit Wiegemesser fein wiegenMit Kräutersalz, Zitronensaft, kaltgepressten Ölen (wie z. B. Erdnuss-, Sesam-, Distel- oder Leinöl) würzen. Schmeckt auch sehr gut gemischt mit Kartoffeln.

Löwenzahn-Salat

Löwenzahn waschen und schneiden, Sonnenblumenkerne, Sesam und gehackte Kürbiskerne dazumischen, mit etwas Joghurt, Zitronensaft und Kräutersalz würzen.

Frühlingskräutersuppe

2 –3 EL Getreideschrot (Dinkel, Weizen, Kamut, Emmer ...) in ½ Liter Wasser aufkochen und ca. 15 min köchelnd ausquellen lassen. Mit Suppenwürze und Kräutersalz würzen. Eine Handvoll Wildkräuter waschen und klein schneiden. Suppe vom Herd nehmen, erst dann die Wildkräuter dazumischen, mit Schlagsahne abschmecken und gleich servieren.

Wildkräuter-Smoothies

Der gesamte Organismus profitiert von den reinigenden Inhaltsstoffen der grünen Smoothies, denn diese sind ein wahrer Jungbrunnen für den Darm, da sie randvoll mit Ballaststoffen und Chlorophyll sind – grünes Sonnenlicht!

Löwenzahn-Smoothie (darmreinigend, enthält Bitterstoffe)
1 Tasse Löwenzahn (kommt als Erstes in den Mixer), ¼ Ananas (oder 4 getrocknete, über Nacht in destilliertem Wasser eingeweichte Ananasscheiben), ein daumengroßes Stück Ingwer, ½ Zitrone (bio, mit Schale) und 1–2 Tassen destilliertes Wasser zusammen in den Mixer geben und 30 Sekunden lang mixen. In Gläser abfüllen und mit Blüten, z. B. Brunnenkresse, dekorieren.

Brennnessel-Smoothie (mineralstoff- und enzymreich)
1 Tasse Brennnesselblätter (kommen als Erstes in den Mixer), 1 Orange, 1 Apfel und 1–2 Tassen destilliertes Wasser (je nach Bedarf ) zusammen in den Mixer geben und 30 Sekunden mixen, in Gläser abfüllen und mit Gänseblümchenblüten dekorieren.

Petersilien-Smoothie (wirkt auf Niere und Blase)
1 großes Bund Petersilie (kommt als Erstes in den Mixer), eine Handvoll rohe, über Nacht eingeweichte und gehäutete Erdnüsse (man kann auch Mandeln, Cashew- oder andere Kerne nehmen), ein daumengroßes Stück Ingwer (oder jungen Knoblauch, Schnittlauch, Zwiebel, Chilipulver) und 1–2 Tassen destilliertes, warmes Wasser (je nach Bedarf ) in den Mixer geben und 30 Sekunden lang mixen.

Rezepte von Beate Plangger und Elisabetta Busco.

Siehe auch „Frühjahrszeit – Kräuterzeit″.
Siehe auch „Kräuter (nicht nur) in der Fastenzeit″.

Rezepte von Beate Plangger.
Foto: Adobe Stock © eflstudioart


Hier können Sie das Rezeptheft von Beate Plangger bestellen.