Rezepte mit Löwenzahn

Rohkost
Vom Frühjahr bis zum Herbst gehören einige Löwenzahnblätter in jeden Salat oder grünen Smoothie. Kleingehackt zu Blattsalat geben Sie ein wundervolles Aroma. Dabei kann man auch die gelben Blüten, den Stängel und die Wurzel mitessen.

Löwenzahn-Smoothie
100 g Löwenzahnblätter mit Blüten und Wurzel, 1 Apfel, 1 TL Zimt, 1–2 Tassen destilliertes Wasser zusammen in den Mixer geben und 15 Sekunden lang mixen. (Enthält viele Vitamine und Mineralstoffe. Die Bitterstoffe wirken günstig auf Verdauung und Blutgefäße. Gut, wenn man abnehmen möchte!)

Löwenzahn-Tee
1 großes Löwenzahnblatt mit 1 Tasse kochendem Wasser übergießen, 10 Min. ziehen lassen oder 2–3 Löwenzahnwurzeln in 1 Lit. Wasser über Nacht einweichen, morgens aufkochen und 10 Min. ziehen lassen.

Löwenzahn-Kaffee
Die Wurzeln in kleine Stückchen schneiden und an der Luft trocknen. Nach dem Trocknen in einer Pfanne oder auf einem Backblech gleichmäßig rösten. In einer Kaffeemühle fein mahlen und 1 TL pro Tasse Wasser kurz aufkochen und abseihen.

Löwenzahn-Kur
Für Pfarrer Kneipp, Dr. A. Vogel, Dr. O. Z. Hanish und Maria Treben gehörte der Löwenzahn zu einer gesunden Ernährung und zur Behandlung von Krankheiten dazu. Maria Treben empfahl eine 3-wöchige Kur für die Bauchspeicheldrüse, bei chronischer Leberentzündung, Abgeschlagenheit, Diabetes oder Störungen der Milz. Dazu täglich 10 Stängel Löwenzahnwurzel kauen. Auch bei Rheuma oder Gicht sollten mind. 3 Stängel täglich gekaut werden. Dazu täglich 1 Lit. Löwenzahntee trinken.

Löwenzahn-Gemüse
Ähnlich wie Spinat, Bärlauch oder Brennnesselblätter kann der Löwenzahn gedünstet und als Gemüse gegessen werden. Mit einer Zwiebel und etwas Öl oder geklärter Butter (Ghee) in einem gut schließenden Topf dünsten und mit Ingwer, Kurkuma oder Curry nach eigenem Belieben würzen.

Löwenzahn-Extrakt
Besonders wertvoll ist es, wenn der Saft der ganzen Löwenzahnpflanze (von der Wurzel bis zur Blüte) milchsauer vergoren wird, da so die Inhaltsstoffe im Darm besonders gut aufgenommen werden können und die Darmtätigkeit gefördert wird. Der Vorteil eines Extraktes ist zudem die Möglichkeit, diesen immer und ohne großen Aufwand zur Verfügung zu haben. Das erleichtert die regelmäßige Einnahme, nicht nur für Menschen ohne eigenen Garten.

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Gute Laune!
Aus den ausgereiften „Pusteblumen“ bereitet man sich ein ganz besonderes „Heilmittel“ zu: kräftiges Pusten! Das kräftigt die Lungen und erfreut das Herz. Wetten, Sie fühlen sich sofort glücklich, wenn Sie mitten in einer Wiese Ihrem inneren Drang freien Lauf lassen und mit kräftigem Pusten die kleinen Samen-Schirmchen auf die Reise schicken? Da lacht das innere Kind!

Egal, in welcher Form Sie sich am Löwenzahn erfreuen, nehmen Sie reichlich und regelmäßig davon, das wird so mancher bitteren Krankheit den „Löwen-Zahn“ ziehen!

Von Jens Trautwein.
Foto: Adobe Stock © sattva, Adobe Stock © Brian Jackson

Siehe auch „Löwenzahn″.